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Lysser Wildtiertage 2016

Veranstaltungsort

Bildungszentrum Wald, Lyss BE

Die Lysser Wildtiertage, 2016 zum 11. mal durchgeführt, sind der wichtigste Anlass und Treffpunkt für die wissenschaftlich arbeitenden Wildtierbiologinnen und Wildtierbiologen der Schweiz. Das Thema 2016 lautet: "Touch it or leave it? Tierschutz in der Wildtierforschung"

Pflanzen (Symbolbild)
Bild: northlightimages, istockphoto.com

In der wildtierbiologischen Feldforschung werden oft Individuen gefangen, markiert oder mit einem Sender oder Datenlogger versehen. Je nach Forschungsfrage ist es auch erforderlich, Gewebeproben zu entnehmen. Dabei muss selbstverständlich den Erfordernissen des Tierschutzes Rechnung getragen werden. Doch was bedeutet "den Erfordernissen des Tierschutzes Rechnung tragen"? Welche Methoden des Fangs, der Markierung oder der Gewebeentnahme sind unter welchen Bedingungen zulässig? Welche Ausbildung und Bewilligung brauchen Forschende dazu? Und wer ist bewilligende Instanz?

Für Wildtierbiologinnen und Wildtierbiologen war die "Richtlinie Tierschutz 4.03", gemeinsam erlassen von den damaligen Bundesämtern für Veterinärwesen (BVET) sowie Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), während vieler Jahre eine massgebende Grundlage. Nachdem das Tierschutzgesetz, die entsprechende Verordnung sowie die Vorordnung über das Verfahren bei Tierversuchen zwischen 2005 und 2010 geändert wurden, verlor diese Richtlinie ihre Gültigkeit. Bislang existiert noch kein verbindliches Nachfolgedokument, und es herrscht eine gewisse Unsicherheit darüber, was der Gesetzgeber von Projektleiterinnen und Projektleitern in der Wildtierbiologie verlangt.

Am Freitagssymposium der 11. Lysser Wildtiertage wollen wir Antworten auf die gestellten Fragen liefern sowie anhand mehrerer Beispiele zeigen, wie Forschende in ihren Projekten mit diesen Fragen umgehen.

Kategorien

Sprachen: Deutsch, Französisch