
Joël Bloch – mit dem Mikroskop in unbekannte Welten
Strukturbiologie ist für ihn die «schönste» Wissenschaft. Für seine Dissertation an der ETH Zürich zu speziellen Zuckermolekülen in Zellmembranen wird Joël Bloch mit dem Prix Schläfli in Biologie ausgezeichnet.

Anna-Katharina Pfitzner – sucht grundlegende Antworten
Kleine biologische Bausteine sind ihr Ding: Die Biologin Anna-Katharina Pfitzner hat einen Mechanismus erforscht, der für viele zellbiologische Prozesse wichtig ist.
Bild: Anna-Katharina Pfitzner
Gregor Weiss – bezwingt Berge und Bakterien
Gregor Weiss hat zwei Leidenschaften: Bergsport und Biologie. Was beide verbindet? Man kommt nur mit Ausdauer und Teamgeist ans Ziel. Das gilt auch für seine Arbeit zur körpereigenen Abwehr von Blasenentzündungen, die ihm den Prix Schläfli in Biologie beschert.
Bild: Miki Feldmüller
Alice Berhin – Ein neues Kapitel in der Pflanzenanatomie
Die Anatomie der Pflanzen ist beschrieben, dachte man. Und dann entdeckt Alice Berhin eine Art Schutzschicht an den Wurzelspitzen von Keimlingen. Dafür wird sie mit dem Prix Schläfli in Biologie ausgezeichnet.
Bild: Alice Berhin
Rebekka Wild – Von Protein- und anderen Strukturen
Ein schöner Frühlingstag an der ETH Hönggerberg, man setzt sich draussen ins Café zum Gespräch. Rebekka Wild wirkt überaus entspannt, so als hätte sie gerade nichts Wichtigeres zu tun als die Sonne zu geniessen. Dabei arbeitet sie eher 150 Prozent, lese auch am Abend noch Fachliteratur – und ja, hin und wieder auch mal ein Buch.
Bild: Rossitza Irobalieva
Prix Schläfli 2018 Biologie: Hester Sheehan
Wer sich auskennt im Nachtleben, trägt in manchen Lokalen gern weiss – im UV-Licht strahlt man dann umso schöner. Dass auch die Pflanzen ein ganz ähnliches «Nachtleben» haben, war Forschenden lange nicht aufgefallen: Wie sich Blütenfärbung und die Attraktion von bestäubenden Insekten oder Vögeln gegenseitig beeinflussen, war zwar schon lange ein wichtiges Forschungsfeld, doch waren die Forschenden – den üblichen Arbeitszeiten geschuldet – allein von der Situation am Tag ausgegangen, von bunt leuchtenden Blüten also und auf Farben spezialisierte Augen. Hester Sheehan dagegen nahm sich in ihrer Forschungsarbeit die Nachtseite des Phänomens vor: Langweilig weisse Petunien, die aber im UV-Spektrum auffällig schwarz aussehen. Ein Blickfang für nachtaktive Motten auf der Suche nach Nektar.