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Gold für Schweizer Maturandin an Biologie-Olympiade im Iran

Eine starke Leistung zeigte das Schweizer Team an der diesjährigen Internationalen Biologie-Olympiade. Die Maturandin Jana Meier von der Kanti Wettingen gewinnt Gold, ihre drei Teamkollegen holen Bronze. Insgesamt 261 Nachwuchstalente aus über 60 Ländern kämpften mit ihrem Kopf um Medaillen vom 15. Juli – 22. Juli 2018 in Teheran (Iran).

Team Schweiz
Image: Wissenschafts-Olympiade

Es ist ein erfolgreicher Sommer für die vier Schweizer Jugendlichen: Zuerst die Matura, dann eine internationale Auszeichnung an der Biologie-Olympiade in Teheran, die am 21. Juli 2018 mit diesen Resultaten zu Ende ging:

Gold: Jana Meier, Kantonsschule Wettingen, AG
Bronze: Henry Wetton, Kantonsschule Limmattal, ZH
Bronze: Florin Kalberer, Neue Kantonsschule Aarau, AG
Bronze: Michelle Knecht, Kantonsschule Wettingen, AG

261 junge Bio-Talente aus über 60 Ländern hatten sich für den Wettbewerb qualifiziert. Insgesamt wurden 27 Gold-, 54 Silber-, 81 Bronzemedaillen vergeben.

Die Herausforderung: Forschen im Labor, Wissen anwenden und vertiefen

Um bei den Prüfungen zu punkten, braucht es breites Fachwissen, logisches Denken, Stressresistenz – und gute Fähigkeiten im Labor. Die Jugendlichen bewiesen bei den zwei 3-stündigen Theorietests, wie gut sie ihr Wissen anwenden können – von Anatomie über Genetik bis zu Zellbiologie. Im Labor schlüpften sie in die Schuhe des Forschers, der Forscherin: Sie lösten Fragen zu Molekularbiologie, Systematik der Pflanzen und Tiere sowie Evolution und Ökologie während vier 1.5-stündigen praktischen Prüfungen. Sie kategorisierten beispielsweise Pflanzen anhand der Blattstruktur und des pH-Wertes und untersuchten das Nervensystem und die Fortpflanzungsorgane eines Blutegels.

Nach sieben Jahren wieder eine Biologie-Goldmedaille für die Schweiz

Seit 20 Jahren nimmt die Schweiz am internationalen Wettbewerb teil. Jana Meier gewinnt die bisher zweite Goldmedaille, die erste gab es vor sieben Jahren in Taiwan. "Wir sind sehr stolz auf die Resultate unserer Teilnehmer – besonders natürlich auf die Goldmedaille von Jana", freut sich Thomas Schneeberger, Student der Uni Bern und Mitorganisator der Olympiade in der Schweiz. Schneeberger betont, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Olympiade Fertigkeiten schulen, die es ihnen später als junge Forschende ermöglichen, die Welt adäquat zu beschreiben.
2018 haben 1'291 Schweizer Jugendliche beim Wettbewerb mitgemacht. Damit ist die Biologie-Olympiade die grösste der insgesamt acht Olympiaden.

Langer Sommer der Olympiaden: Es folgen Chemie, Physik, Geographie und Informatik

Vier weitere Schweizer Teams kämpfen diesen Sommer um Medaillen an den Wissenschafts-Olympiaden. Zurzeit laufen gerade die Olympiaden in Physik (Portugal) und Chemie (Tschechische Republik und Slowakei). Weiter geht es dann mit der Internationalen Geografie-Olympiade (Kanada, 31.07.-06.08.2018) und der Informatik-Olympiade (Japan, 01.09.-08.09.2018).

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Internationale Biologie-Olympiade (IBO)

Die IBO ist ein Wettbewerb für junge Biologinnen und Biologen. Die Schweiz nimmt dieses Jahr zum 20. Mal am Wettbewerb teil. Die Olympiade will begabte und interessierte Jugendliche herausfordern und ermutigen. Gefördert wird auch der internationale Austausch. Die Teilnehmerländer stellen je ein Team von maximal 4 Jugendlichen unter 20 Jahren. Diese Teams wurden zuvor bei der nationalen Olympiade selektioniert.


Wissenschafts-Olympiade

Die Wissenschafts-Olympiade motiviert und fördert Schülerinnen und Schüler in ihrem Lieblingsfach und weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität. Acht Vereine organisieren Workshops, Lager und Wettbewerbe für jährlich über 3'000 Talente in Wissenschaft und Technik. Die Organisatoren sind hauptsächlich begeisterte junge Forschende, die freiwillig viele Stunden in das nationale Programm investieren.

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