Aktuell
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The seminar will focus on what plant breeding can contribute to mitigate future challenges such as reduced input for plant protection and climate change.
Bild: northlightimages, istockphoto.comDo you want to increase your knowledge in the broad field of cell biology of infection? Join the 3-days workshop at the top of Rigi mountain, one fo the most scenic spot in Switzerland. You will develop your scientific network and discuss your research with other PhD students and experts in a friendly atmosphere.
Unabhängig von weltweiten Emmissionsmassnahmen ist bis ins Jahr 2050 mit einer Temperaturzunahme von bis 2°C zu rechnen. Veränderung der Niederschläge, abnehmende Schneesicherheit sowie der Rückzug der Gletscher werden das Landschaftsbild deutlich verändern. Steigende Schneefallgrenzen werden dazu führen, dass Skigebiete in den Voralpen (unter 2000m) kaum noch rentabel betrieben werden können. Deshalb braucht das Angebot der stark betroffenen Gebiete Anpassungsstrategien und -massnahmen, um langfristig nachhaltig zu sein.
Bild: Lois HechenblaiknerDer Jahresbericht der Bernischen Botanischen Gesellschaft erscheint jeweils in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern.
Die Finger-Scharlachflechte, Cladonia digitata, ist die Flechte des Jahres 2020
Das Schöne Federchenmoos, Ptilidium pulcherrimum, ist das Moos des Jahres 2020
Lernen Sie den ausserschulischen "Lernort Kiesgrube Seeland" kennen, und probieren Sie die verschiedenen Angebote aus.
Die Bernischen Botanische Gesellschaft ist 100. Ungefähr 10 % der Zeit ihres Bestehens durfte ich als Mitglied erleben und das vielfältige Angebot nutzen. Ich habe in dieser kurzen Zeit die BBG als sehr aktiven Verein kennen und schätzen gelernt. Ob Citizen Science, Umweltbildung für Jung und Alt, «Blüemele», AHV-Exkursionen, Fernwehkolloquium, Blumenstrauss, Netzwerkpflege oder körperliche Ertüchtigung an der frischen Luft, von botanisch Interessierten bis Profi-BotanikerInnen, die BBG bietet für alle etwas.
Thursday 5 November: online workshop on morphometric methods and their use in systematics Friday 6 November: the annual meeting of the SSS, at the Natural History in Bern
Als «Gene Drive» wird ein biologischer Mechanismus bezeichnet, der bei Or- ganismen, die sich sexuell vermehren, zu einer beschleunigten Weitergabe von Genen führt. Im nachfolgenden Kurzbericht der EKAH geht es um die ethische Beurteilung von gentechnisch erzeugten oder synthetischen Gene Drives, d. h. um die ethische Beurteilung der Verfahren und der damit verbundenen Eingriffe in die Lebewesen einerseits und um die Folgen der Anwendungen von Gene Drives in der Umwelt andererseits.
Personalisierte Medizin und CRISPR-Babies, Genmodifikation von Tieren und Pflanzen, Bioinformatik und Big Data, Biohacker und ethische Grenzen – was bedeutet es, Erbgut zu editieren? Seit der Entdeckung von CRISPR-Cas9 im Jahr 2012 – einembiochemischen Werkzeug, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern – diskutiert die Öffentlichkeit über eine bis vor über eine bis vor kurzem noch unvorstellbar zielgenaue Veränderung von Genen, nicht nur beim Menschen.
Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie
Entomologische Zeitschrift der Schweiz
Entomologische Zeitschrift der Schweiz
Willkommen bei «andersch kompliziert!?», das ist der Podcast der ANG. Heute mit einer Spezialausgabe aus aktuellem Anlass. Entsprechend heisst diese Podcast Episode «Die Welt der Viren» und unser heutige Gast ist Zellbiologe Prof. Urs Greber.
In der 5. Episode von andersch kompliziert haben wir uns mit dem echten Bat Man unterhalten: Dr. Hubert Krättli, Geschäftsführer der Stiftung Fledermausschutz, berichtet über Fledermäuse und die Aufgaben der Stiftung Fledermausschutz gesprochen.
Die Kommission für Nachwuchsförderung der SCNAT hat Patrick Linder zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Philippe Moreillon an, der seit dem 1. Juli 2020 Präsident der SCNAT ist.
The Prix Schläfli, one of the longest-running science prizes in Switzerland (since 1866), is awarded by the Swiss Academy of Sciences (SCNAT) to young scientists for excellent articles resulting from PhDs in each of the following disciplines: Biology, Chemistry, Geosciences and Mathematics.
Schädlinge, Klimawandel, knappere Ressourcen – es braucht ständig neue Pflanzensorten, um möglichst umweltschonend genügend Lebensmittel von hoher Qualität zu produzieren.
Die Anatomie der Pflanzen ist beschrieben, dachte man. Und dann entdeckt Alice Berhin eine Art Schutzschicht an den Wurzelspitzen von Keimlingen. Dafür wird sie mit dem Prix Schläfli in Biologie ausgezeichnet.
Die Umlaufbahn von Zwerggalaxien, Kräfte in Materialien wie Teflon, die Geschichte anhand von Pollen, eine neue Schutzschicht an Wurzelspitzen – die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) zeichnet die vier wichtigsten Einsichten von jungen Forschenden an Schweizer Hochschulen mit dem Prix Schläfli 2020 aus. Alice Berhin (Biologie), Oliver Müller (Astronomie), Robert Pollice (Chemie) und Fabian Rey (Geowissenschaften) erhalten den Preis für Erkenntnisse im Rahmen ihrer Dissertationen. Vier der Kandidierenden für den Prix Schläfli wurden zudem auserkoren, als Young Scientists am international prestigeträchtigen 70. Lindauer Treffen der NobelpreisträgerInnen teilzunehmen.
Une fois de plus, le réveil a sonné trop tôt pour le printemps cette année. Et le risque de gel tardif reste bien réel. Des chercheurs de l’Institut fédéral de recherches sur la forêt, la neige et le paysage WSL et de l’Université de Neuchâtel étudient les conséquences des températures hivernales trop clémentes sur la végétation en quantifiant expérimentalement les besoins en froid des arbres.
Vier junge Forschende aus der Schweiz Franck Le Vaillant, Oliver Müller, Robert Pollice und Sabine Studer wurden auserkoren am international prestigeträchtigen 70. Lindauer Treffen der NobelpreisträgerInnen Ende Juni teilzunehmen. Die Akademie der Naturwissenschaft (SCNAT) nominiert jährlich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten aus den jungen Forschenden, die für den Prix Schläfli nominiert worden sind.
In einer gemeinsamen Erklärung zur Ethik von Eingriffen in die menschliche Keimbahn rufen die Ethikräte Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens Regierungen und Interessenvertreter in der ganzen Welt dazu auf, bei jeglicher künftigen Diskussion von Keimbahneingriffen und bei der Entwicklung globaler Regulierungsansätze ethische Überlegungen in den Mittelpunkt zu stellen.
Das Science-on-Stage-Festival bietet für Lehrpersonen der MINT-Fächer eine Plattform, um sich über Unterrichtsideen auszutauschen. Thomas Scheuber und Sacha Glardon, Basler Gymnasiallehrer für Biologie, haben mit ihrem Projekt "It's all in our hands", das die Hand zum Thema hat, die Schweiz am diesjährigen Festival in Portugal vertreten.
Between the 26th and the 28th of January 2020, 22 doctoral students met at Rigi-Kulm (CH) with five experts, to share their knowledge, discuss and think about impacts and challenges of global changes in agriculture, forestry and conservation.
Das Thema Mikroplastik als Umweltschadstoff bekommt immer mehr Beachtung, da die Konzentrationen im Wasser wie auch auf dem Land stetig zunehmen. Meine Maturaarbeit ging der Hypothese nach, ob Organismen aus den unteren Trophieebenen, wie in diesem Fall Daphnia longispina, Mikroplastik aus ihrem Habitat aufnehmen. Beim verwendeten Mikroplastik handelte es sich um Polystyrol-Kügelchen mit 1 µm Durchmesser. Die Daphnien wurden über 24 Stunden hinweg einer Konzentration von 800'000 Partikeln/ml ausgesetzt. Als Referenz für einen Quervergleich wurden gleichzeitig Daphnien unter denselben Bedingungen mit Polystyrol und Spirulina sowie mit nur Spirulina gehalten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Mikroplastik aufgenommen wird, jedoch nicht von allen Altersgruppen im gleichen Masse. Jüngere Individuen neigten eher zur Aufnahme als adulte und tragende Tiere. Die Mortalität war bei den Daphnien, die sich in Gefässen mit nur Spirulina befanden, am höchsten. Wurden die Daphnia longispina Mikroplastik oder Mikroplastik mit Spirulina ausgesetzt, waren keine toten Individuen vorzufinden.
Neue Wirkstoffe durchlaufen zahlreiche Tests, auch an Tieren. Die Anzahl Tierversuche liesse sich mit einer Vorauswahl der vielversprechendsten Substanzen reduzieren. Hierbei können Amöben helfen, wie ein Genfer Forschungsteam zeigen konnte. Dafür erhält es nun einen Preis.
Von Menschen und Pflanzen 100 Jahre Bernische Botanische Gesellschaft
Der Jahresbericht der Bernischen Botanischen Gesellschaft erscheint jeweils in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern.
En chimie, il existe de nombreuses expériences simples où la couleur d’une solution permet d’obtenir indirectement de l’information sur ce qu’elle contient. Dans ce cadre, l’outil permettant d’effectuer des mesures quantitatives est le spectrophotomètre. Dans le cadre de Hackuarium, un laboratoire de bio- hacking situé à Écublens, certain·es membres se sont attelé·es à la conception et à la fabrication d’un petit spectrophotomètre open source. Après deux ans passés à améliorer leur outil, ils ont un spectrophotomètre qui rivalise avec ceux disponibles sur le marché.
Aus alten Knochen lassen sich erstaunliche Informationen über den Menschen herausfinden. Wie alt war er – Frau oder Mann oder Kind – wie gesund war er – woher stammt er – woran ist er gestorben … Was mittels biologischer Anthropologie herausgefunden werden kann, ist mitunter eine detektivische Meisterleistung mit Hightech-Methoden!
Selbst in uraltem menschlichem Abfall finden sich vielfältige Hinweise auf Lebens- und Umweltbedingungen der damaligen Menschen – Latrinen und Abfallgruben sind dabei besonders reichhaltig mit Tier- und Pflanzenresten angereichert. Archäozoologinnen und -botaniker verstehen es, diesem «Müll» detaillierte Informationen zu entlocken.
Mit Hilfe der Dendrochronologie konnten auf einen Schlag selbst bronze- oder jungsteinzeitliche Siedlungen Jahrgenau datiert werden. Keine andere Methode erlaubt solch eine genaue Aussage! Die Dendrochronologie und die mit ihr verwandten Methoden können aber noch mehr, viel mehr!
Mit mikromorphologischen Methoden bringen Geoarchäologen selbst aus einer unscheinbaren Schicht eine unglaubliche Informationsfülle zu Tage. Die Methode verbindet dabei geologisches, bodenkundliches, biologisches und archäologisches Fachwissen und ist im engsten und besten Sinne interdisziplinär.
Swiss scientist is honored for his work on the global predation impact of insectivorous birds.
This book covers all 40 known amphipod species ever recorded in Switzerland, including 27 native and 13 nonnative species. It provides detailed accounts of the faunistics, ecology, and distribution for all amphipod species in Switzerland.
The Prix Schläfli, one of the longest-running science prizes in Switzerland (since 1866), is awarded by the Swiss Academy of Sciences (SCNAT) to young scientists for excellent articles resulting from PhDs in each of the following natural science disciplines: Biology, Chemistry, Geosciences and Astronomy.
Ein schöner Frühlingstag an der ETH Hönggerberg, man setzt sich draussen ins Café zum Gespräch. Rebekka Wild wirkt überaus entspannt, so als hätte sie gerade nichts Wichtigeres zu tun als die Sonne zu geniessen. Dabei arbeitet sie eher 150 Prozent, lese auch am Abend noch Fachliteratur – und ja, hin und wieder auch mal ein Buch.
Die Kontrolle der Phosphatmenge in Zellen, die Prozesse bei Katalysatoren, die Landnutzung in Madagaskar und ein Paradoxon der Quantenphysik – die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) zeichnet die vier wichtigsten Einsichten von jungen Forschenden an Schweizer Hochschulen mit dem Prix Schläfli 2019 aus. Murielle Delley (Chemie), Matteo Fadel (Physik), Rebekka Wild (Biologie) und Julie Zähringer (Geowissenschaften) erhalten den Preis für Erkenntnisse im Rahmen ihrer Dissertationen. Erstmals wurden zudem sechs der Kandidierenden für den Prix Schläfli Physik ausgewählt, an der Lindauer Nobelpreisträgertagung teilzunehmen.
The Swiss Commission of Phenology and Seasonality research (CPS) launches a prize of CHF 1'000 to reward young students, journalists or artists working in the field of Phenology.
MeteoSchweiz sucht Beobachter (Freiwillige), um die Phänologie der Bäume und Pflanzen an bestimmten Stationen zu beobachten.
Der Bund hat die Akademien der Wissenschaften Schweiz beauftragt, für die verschiedenen naturwissenschaftlichen Fachbereiche Roadmaps für Forschungsinfrastrukturen zu erarbeiten. Die Roadmaps dienen als Entscheidungsgrundlage dafür, welche finanzintensiven Forschungsanlagen der Bund in der Periode 2025 bis 2028 fördern soll. Das neue Vorgehen sei für die Wissenschaft eine Chance, breiter mitbestimmen zu können, sagt Jürg Pfister, Generalsekretär der SCNAT, die innerhalb der Akademien für die Umsetzung verantwortlich ist.
Schadstoff-Cocktail in Flohkrebsen
Personalisierte Gesundheit verspricht eine höhere Wirksamkeit von Therapien, weil diese auf die einzelne Patientin bzw. den einzelnen Patienten zugeschnitten sind. Ob personalisierte Gesundheit wirtschaftlich ist, wird seit Jahren kontrovers diskutiert.
Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften Schweiz zur Änderung der Verordnung über den Umgang mit Organismen in geschlossenen Systemen (Einschliessungsverordnung) im Rahmen der Vernehmlassung zum Verordnungspaket Umwelt Herbst 2019.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz nehmen im Rahmen der Vernehmlassung des Bundes Stellung zu den vorgeschlagenen Änderungen in der Einschliessungsverordnung.
Jedes Jahr werden mehr als hundert neue Arten von Forschern beschrieben, die in Schweizer Institutionen arbeiten. Bei den meisten handelt es sich um Insekten, die artenreichste Gruppe überhaupt, aber es werden auch regelmäßig neue Arten in anderen Gruppen entdeckt, zum Beispiel Pflanzenarten. Diese finden sich oft an abgelegenen und schwer zugänglichen Orten.
Comment aborder en classe le concept complexe de la reproduction? Un atelier en biologie propose une approche expérimentale et pédagogique pour accompagner une véritable construction de sens dans l'apprentissage en sciences.
Ein umfassendes Buch über den Thunersee bildet die 14. Mitteilungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Thun.
Zersiedelung, Rückgang der Landschaftsvielfalt und Biodiversität, vom Klimawandel gezeichnete Gebirgslandschaften: Um die Landschaften der Schweiz zusammen mit Politik und Gesellschaft besser zu schützen und nachhaltiger zu nutzen und zu gestalten, bündelt die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) ab 2019 diverse Aktivitäten im neuen Forum Landschaft, Alpen, Pärke. Damit entsteht das grösste Wissens-Netzwerk der Schweiz zu Natur- und Kulturlandschaften. Präsident ist Felix Kienast von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Auch in anderen Einheiten der SCNAT übernehmen neue Präsidenten.
Die Schweiz nutzt ihre mit über 60 Millionen Objekten umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungen schlecht. Gegenwärtig sind nur 17 Prozent der Objekte digital erfasst und damit für wissenschaftliche Auswertungen wirklich zugänglich. Dies zeigt der Bericht «Nationale Bedeutung Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Schweiz» der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT). Demnach braucht es einen Investitionsschub, damit Sammlungen eine effiziente Forschungsinfrastruktur werden.
Landwirtschaft, Umweltschutz, Verkehrsinfrastrukturen – viele Erkenntnisse stützen auf Wissen aus naturwissenschaftlichen Sammlungen. In der Schweiz lagern über 60 Millionen Objekte verteilt in allen Kantonen. Sie sind für die moderne Forschung jedoch kaum verwendbar, da sie lückenhaft bestimmt und klassifiziert und nur gerade 17 Prozent der Objektdaten digital erfasst sind. Der Erhalt von Expertenwissen und eine virtuelle Infrastruktur zur Vernetzung der Objektsammlungen und Datenbanken sind für die föderal organisierte Schweiz notwendig, um den Wissenschaftsplatz und Innovationsstandort nachhaltig zu stützen. Forschende planen eine koordinierte Strategie zum grösstmöglichen Nutzen für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Biologische und geowissenschaftliche Sammlungen sind ein erheblicher Bestandteil unseres reichen wissenschaftlichen Erbes und bilden die Grundlage für einen beträchtlichen Teil des Wissens über unseren Planeten und dessen Beeinflussung durch den Menschen. Naturwissenschaftliche Sammlungen helfen uns, unsere Vergangenheit und Gegenwart besser zu verstehen und bilden eine Grundlage für Zukunftsprognosen. Sie dienen auch als Biobanken zur Erhaltung der organismischen und genetischen Vielfalt der Erde. Sammlungen müssen nicht nur konserviert, sondern auch gepflegt und ergänzt werden, damit die Wissenschaft weiterhin in der Lage ist, das Leben auf der Erde zu dokumentieren und zu erforschen. Intakte und gut erhaltene Sammlungen und laufend neu entwickelte Techniken und Untersuchungsmethoden ermöglichen es, viel neues Wissen zu generieren.
Die Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern enthalten wissenschaftliche Beiträge oder die Referate ausgewählter Vortragszyklen, die Jahresberichte der NGB, die Sitzungsberichte der Bernischen Botanischen Gesellschaft und weitere Informationen.
The workshop aims to bring together researchers from different disciplines to learn from each other and to understand the different challenges and opportunities associated with human genome editing.
Am 26. November 2018 hat der chinesische Forscher Jiankui He bekannt gegeben, dass er die Methode bei mehreren Embryonen angewandt habe, um durch die Veränderung eines Rezeptors des Immunsystems (CCR5) eine Immunität gegen HIV-Infektionen zu erreichen. Vor einigen Wochen seien die ersten so veränderten Zwillingsmädchen zur Welt gekommen. Die Akademien der Wissenschaften Schweiz kritisieren das Vorgehen des chinesischen Forschers entschieden. Mit seinem Versuch setzt er die Mädchen und deren Nachkommen inakzeptablen gesundheitlichen Risiken aus und missachtet grosse ethische Bedenken bezüglich Genomeditierungen in der menschlichen Keimbahn.
Novembre 2018
Dank den Entwicklungen in den Life Sciences und der Biomedizin werden immer mehr und bessere Daten erhoben, seien es Geninformationen oder klinische Daten. Diese grossen Datenmengen werden in der personalisierten Gesundheit genutzt.
Ueli Grossniklaus, Professor für Entwicklungsgenetik der Pflanzen an der Universität Zürich und Mitglied des Forum Genforschung, war einer der ersten, der den Film «Genesis 2.0» sehen konnte. Das Forum Genforschung hat sich mit ihm über seine Eindrücke unterhalten
Retinitis pigmentosa ist eine Erbkrankheit, die normalerweise während der Adoleszenz einsetzt und in den meisten Fällen zur teilweisen oder vollständigen Erblindung der Betroffenen führt. Carlo Rivolta erforscht am Departement für computergestützte Biologie der Universität Lausanne die Ursachen des Leidens, um Ansätze zu seiner Behandlung zu entwickeln.
AROMA – mit diesem Akronym startet das iGEM-Team der ETH Zürich in den internationalen Wettbewerb für Synthetische Biologie des Jahres 2018. Das Kürzel steht für Autonomous Robot for Odorant Measurement in Air. Und der Name ist Programm: Das Team, das die Disziplinen Biologie, Elektronik und interdisziplinäre Studien vereint, baut einen Roboter, der fähig sein soll, in der Umgebungsluft «Witterung aufzunehmen», sprich: bestimmte Substanzen zu riechen.
Drei Fragen an Anna Deplazes Zemp, Institut für Biomedizinische Ethik der Universität Zürich und Ursula Jenal, Jenal & Partners Biosafety Consulting, Rheinfelden
Wieso ist die Erforschung der Alzheimer Krankheit ins Stocken geraten?, Datengenossenschaften und ihr Beitrag zur Demokratisierung der (Gesundheits-) Datenwirtschaft, Mikroverunreinigungen im Abwasser, Kohlenstoff mal etwas anders, Gentechnik-Recht und neue Pflanzenschutzverfahren, Naturwissenschaftler Unterricht einmal anders, Kambodscha - ein Land mit vielen Gesichtern
Die Gene Drive-Technik ist ein besonderes Werkzeug der Synthetischen Biologie. Sie erlaubt es nämlich, eine genetische Veränderung in eine natürliche Population einzubringen und auf alle Individuen auszubreiten. So könnten eines Tages z.B. jene Mücken bekämpft werden, die Malaria übertragen. Doch Gene Drives sind auch mit grossen Herausforderungen im Bezug auf Sicherheit, Umweltauswirkungen und ethischen und gesellschaftlichen Fragen verbunden.
Die personalisierte Gesundheit prägt die Medizin immer stärker. Aber was hält eigentlich die Bevölkerung von diesem Wandel? Die Akademien der Wissenschaften Schweiz machen die personalisierte Gesundheit zum Thema. In der Deutschschweiz und der Romandie soll in den kommenden Monaten ein intensiver Dialog mit der Bevölkerung entstehen.
Forschende teilen ihre Beobachtungstechniken und ihre Begeisterung für die Biodiversität der alpinen Mikroorganismen sowie für die Biogeochemie von alpinen Habitaten. Eine 5-tägige wissenschaftliche Entdeckungsreise für neugierige Jugendliche, angeboten von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)!
Die GVO-Richtlinie des europäischen Parlaments regelt die absichtliche Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Der europäische Gerichtshof hat am 25. Juli 2018 darüber entschieden, ob Pflanzen, die mit Hilfe neuer Züchtungsmethoden hergestellt wurden, ebenfalls unter das Gentechnik-Recht fallen.
Eine starke Leistung zeigte das Schweizer Team an der diesjährigen Internationalen Biologie-Olympiade. Die Maturandin Jana Meier von der Kanti Wettingen gewinnt Gold, ihre drei Teamkollegen holen Bronze. Insgesamt 261 Nachwuchstalente aus über 60 Ländern kämpften mit ihrem Kopf um Medaillen vom 15. Juli – 22. Juli 2018 in Teheran (Iran).
The July newsletter of the Swiss Systematics Society: Natural History Collections Day - ScNat and collections - SSS-Day in Bern - Student awards and meetings
Entomologische Zeitschrift der Schweiz
Die Lagerung radioaktiver Abfälle, die Bestäubung von Pflanzen, die Nutzung von Sonnenenergie und das mathematische Fassen von Knoten und Oberflächen – die Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) zeichnet am 25. Mai in Bern die vier wichtigsten Einsichten und Lösungen von jungen Forschenden an Schweizer Hochschulen mit dem Prix Schläfli 2018 aus. Alexandre Bagnoud (Geowissenschaften), Livio Liechti (Mathematik), Hester Sheehan (Biologie) und Xiaojiang Xie (Chemie) erhalten den Preis für Entdeckungen im Rahmen ihrer Dissertation. Der Prix Schläfli wird seit 1866 vergeben.
Der Prix Schläfli der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) ist einer des ältesten Preise in der Schweiz. Seit der ersten Verleihung im Jahr 1866 wurden bereits 108 junge Talente aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen ausgezeichnet.
Wer sich auskennt im Nachtleben, trägt in manchen Lokalen gern weiss – im UV-Licht strahlt man dann umso schöner. Dass auch die Pflanzen ein ganz ähnliches «Nachtleben» haben, war Forschenden lange nicht aufgefallen: Wie sich Blütenfärbung und die Attraktion von bestäubenden Insekten oder Vögeln gegenseitig beeinflussen, war zwar schon lange ein wichtiges Forschungsfeld, doch waren die Forschenden – den üblichen Arbeitszeiten geschuldet – allein von der Situation am Tag ausgegangen, von bunt leuchtenden Blüten also und auf Farben spezialisierte Augen. Hester Sheehan dagegen nahm sich in ihrer Forschungsarbeit die Nachtseite des Phänomens vor: Langweilig weisse Petunien, die aber im UV-Spektrum auffällig schwarz aussehen. Ein Blickfang für nachtaktive Motten auf der Suche nach Nektar.
Schweizer Forschende der Biowissenschaften stehen einem formellen Verhaltenskodex zur Verhinderung von Missbrauch biologischer Forschung kritisch gegenüber. Dies ist eines der Ergebnisse eines Projektes des Forum Genforschung zur Biosecurity, das nun in der Fachzeitschrift „Frontiers in Bioengineering & Biotechnology“ publiziert wurde.
In der Schweiz sind Museen wie das Naturhistorische Museum Bern Pioniere beim Digitalisieren von Sammlungen. Vor Kurzem ist auch die ETH Zürich dazu gestossen. Mit demselben Ziel: Teilen von Daten.
The March 2018 publication of the Swiss Systematics Society
Natur und Kultur – zwei unvereinbare Gegensätze? Mitnichten! Natur und Kultur stehen in vielfältiger Wechselbeziehung zueinander. Einerseits sind die biologische Vielfalt und die Landschaften Mitteleuropas das Ergebnis des kulturell geprägten Umgangs des Menschen mit natürlichen Ressourcen und deren Nutzung. Andererseits ist sowohl das materielle wie auch das immaterielle kulturelle Erbe stark geprägt von der Natur. Das Forum Biodiversität Schweiz spürt anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 mit der aktuellen Ausgabe des Magazins HOTSPOT den Verflechtungen zwischen Biologischer Vielfalt und Kulturerbe nach. Anhand von konkreten Beispielen offenbaren sich zahlreiche Abhängigkeiten, Parallelen und gemeinsame Herausforderungen. Beide, Kulturerbe wie Naturerbe, sind unverzichtbarer Teil der menschlichen Geschichte. Und beide stehen heute unter Druck. Um sie zu bewahren und weiterzuentwickeln, braucht es neue Allianzen zwischen der Pflege des Kulturerbes und der Förderung der Biodiversität.
März 2018
Im Faktenblatt stellen die Akademien der Wissenschaften Schweiz ein breites Spektrum neuer Ansätze zur Kontrolle von Phytophthora vor: synthetische und nicht-synthetische Pflanzenschutzmittel, die Züchtung resistenter Sorten, sowie alternative Bekämpfungsstrategien.
Die Kraut- und Knollenfäule führt nach wie vor zu grossen Verlusten und zu hohem Pestizideinsatz im Kartoffelbau. Die Forschung verbessert unter Hochdruck bestehende Bekämpfungsstrategien und entwickelt neue Lösungsansätze. Eine Kombination dieser Ansätze könnte den Kartoffelanbau in der Schweiz entscheidend ertragreicher und ökologischer machen.
Die Gene Drive-Technik ist ein neues Werkzeug der Synthetischen Biologie. Sie erlaubt es, die Gene einer ganzen wildlebenden Population oder sogar einer Art gezielt zu verändern. Das Themenportal „Synthetische Biologie“ stellt die Technik vor, diskutiert Potential, Grenzen und Risiken und zeigt ethische und gesellschaftliche Fragen auf.
Hohe Ozonbelastung führt zu körperlichen Reaktionen. Studien belegen den Zusammenhang zwischen Ozon und eingeschränkter Lungenfunktion sowie akuten Entzündungsreaktionen im Atemtrakt, die sich unter anderem durch die Erhöhung der Entzündungsmediatoren wie Interleukin 8 (IL-8) manifestieren. Neuere Erkenntnisse belegen, dass langfristig erhöhte Ozonkonzentrationen mit steigender Erkrankungsrate im Bereich Atemwege und Herz-Kreislauf sowie höherer Mortalität einhergehen.
Genau wie aktuelle Arten, werden jedes Jahr auch neue fossile Arten von Wissenschaftlern beschrieben. In Jahr 2017 haben Forscher an Schweizer Institutionen insgesamt 138 neue Arten beschrieben. Acht von diesen sind ausgestorbene Arten! Von diesen krönte die SSS Foreyia maxkuhni zur «Art des Jahres 2018».
Gefährlicher Einheitsmix bei Blaualgen in Seen
Millionen von Tieren, Pflanzen und Gesteinen sind in den Naturmuseen der Welt archiviert. Was passiert mit diesen Sammlungen und für was braucht es solche? Diese Fragen wurden am Symposium „Verborgene Naturschätze – Sammlungen in Schweizer Museen“ diskutiert.
The December newsletter of the SSS. Natural History Collections Day, SSS-Day in Fribourg, Best master's thesis award and more news
Asthaufen – Lebensraum für vielfältige Fauna
Die gemeinnützige Organisation wildBee.ch hat neu das erste Merkblatt herausgegeben rund um erdnistende Wildbienenarten. Es richtet sich an Landwirte, landwirtschaftliche Beratung, Landschafts- und Naturgärtner, Wildbienenfreunde und weitere Interessierte. Das Merkblatt zeigt auf, dass die grosse Mehrheit der Wildbienen im Boden lebt und wie sie dort ihre Nester anlegen für die kommende Generation Bestäuber. Darunter viele bedrohte Arten, die auf diese Förderung besonders angewiesen sind. Vorgestellt werden verschiedene Niststrukturen wie offene Bodenflächen, Sandhaufen, Randkanten, Naturwege und Wegfugen, Hohlräume in der Erde, überhängende Abrisse und Steilkanten etc. Praxiserprobt werden die Bedingungen für eine erfolgreiche Besiedlung dargelegt, erklärt wie Beeinträchtigungen vermieden, geeignetes Material ausgewählt und die Bereiche langfristig gepflegt werden. Es ist als eBook kostenlos und frei zugänglich oder kann auch als gedrucktes Exemplar bestellt werden.
The Rigi Workshop is an interdisciplinary course for PhD students organized by the platform biology of the SCNAT in collaboration with four experts from the Swiss Federal Research Institute WSL, University of Neuchâtel, University of Zürich and from the University of Basel.
Wenn eine Veränderung der Biodiversität irreversibel ist, dann das Aussterben einer Art. Denn mit jedem Aussterben endet ein einzigartiger Zweig des in Milliarden Jahren entstandenen Baums des Lebens. Ebenso beunruhigend sind die oft unterschätzten Warnsignale, die dieses Aussterben begleiten: die schleichende Erosion der Pflanzenvielfalt in unserem Land, welche nicht nur die seltensten Arten betrifft, der Rückgang der Insektenbestände, die Verarmung von Wiesen auf lokaler Ebene. Besorgnis erregend ist aber auch das Aussterben von Spezialisten - Taxonominnen und Systematikern - die in der Lage sind, diese Änderungen zu dokumentieren. Das Magazin HOTSPOT 36/2017 spürt den aktuellen Trends nach, geht aber noch weiter: Es spricht auch Möglichkeiten an, um der Negativspirale entgegenzuwirken, zum Beispiel mit konkreten Massnahmen der Artenförderung, der verstärkten Wahrnehmung individueller und kollektiver Verantwortung oder dem evidenzbasierten Naturschutz. Die Abbildungen dieser HOTSPOT-Ausgabe stellen acht Arten von Pflanzen, Tieren und Pilzen vor, die in den letzten Jahrzehnten aus der Schweiz verschwunden sind.
Unverzichtbare Wildbienen, Ein weiterer Schritt der ANG Schulprojekte, Science in the Age of Trump, Wie man mit lichtempfindlichen Proteinen biologische Prozesse untersucht, Maturaarbeitsprämierung, , Die ANG schwingt den Kochlöffel, Japan - zwischen Tradition und Futurismus, SAMDplus - Begabtenförderung am Gymnasium
Ein Zusammenschluss aus 21 Laboren weltweit will erforschen, wie das Gehirn von Mäusen Entscheidungen fällt. Das "International Brain Lab" soll damit Erkenntnisse liefern, für die jedes einzelne der Labore nicht genug Ressourcen hätte. Mit dabei ist auch die Universität Genf.
Die Gene Drive-Technologie hat in der Tagespresse bereits für erste Schlagzeilen gesorgt – Zeit also, um diese Methode wissenschaftlich fundiert vorzustellen und zu erörtern. Daher haben das Forum Genforschung und das Forum Biodiversität der SCNAT mit Unterstützung des BAFU sechs Fachleute eingeladen, um Gene Drive aus naturwissenschaftlichem, aber auch aus regulatorischem, naturschützerischem und ethischem Blickwinkel auszuleuchten.
Die Tagung "Gene Drive – eine Technik für die Manipulation wilder Populationen" wurde am 18. September 2017 von den Foren Genforschung und Biodiversität durchgeführt.
Forscherinnen und Forscher, die in der Schweiz einen Tierversuch durchführen wollen, müssen einen formellen Antrag stellen. Gemäss Tierschutzgesetz ist es ihre Pflicht, neben wissenschaftlichen auch ethische Erwägungen vorzunehmen.
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