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Interdisziplinäres Symposium «Darwin in Science and Society»

Veranstaltungsort

Zürich

Natur- und Geisteswissenschaften zusammenbringen: Dieses ehrgeizige Unterfangen hat ein interdisziplinäres Symposium der akademien-schweiz, organisiert durch SCNAT und SAGW, unternommen. Anlass war die Veröffentlichung von «On the origin of species» vor 150 Jahren und der 200jährige Geburtstag seines Autors Charles Darwin.

Darwins

Am 4. und 5. September 2009 fand in Zürich das interdisziplinäre Symposium «Darwin in Science and Society» statt. Der spannende Versuch, Natur- und Geisteswissenschaften zu verbinden, lockte gegen 100 Personen aus den unterschiedlichsten Disziplinen zu diesem gegenseitigen und aufschlussreichen Austausch. Das Ziel war ehrgeizig: Nichts weniger als die Evolutionsforschung von Darwin wurde unter die Lupe genommen. Deren Interpretation hat schliesslich eine durchaus wechselvolle Geschichte hinter sich. Am Symposium wurde insbesondere erörtert, wie sich biologische und soziokulturelle Evolution unterscheiden - oder eben nicht. Zum Beispiel wurden die wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Grundlagen für die Evolutionsforschung innerhalb des paläontologischen und des biologischen Bereiches vorgestellt.

Besonders aufschlussreich war die anschliessende Diskussion, wo die unterschiedlich wahrgenommenen Sprachen der Naturwissenschaften einerseits und der Geistes- und Sozialwissenschaften andererseits im Mittelpunkt standen. Und das mit gutem Grund. Waren sich die Anwesenden doch einig darüber, dass zur Entwicklung der beiden Disziplinen beide Stimmen unerlässlich sind. Gerade im interdisziplinären Diskurs sei die Aneignung eines gegenseitigen Grundverständnisses ausserordentlich wichtig, um das Vertrauen in die Erkenntnisse für eine gemeinsame Weiterentwicklung der Evolutionswissenschaften zu gewährleisten. Daher war das einstimmige Fazit denn auch, dass der Diskurs über die Grenzen der Disziplinen hinweg für alle Wissenschaften eine absolut notwendige Investition sein muss.

Eingerahmt wurde der Anlass von zwei öffentlichen Anlässen: Zum Auftakt wurde unter dem Titel «Darwin nach Noten» am 3. September eine CD mit Liedern vom Komponisten - und Gegenspieler Darwins - Paul Kammerer getauft. Und am Freitagabend hielt der weltweit renommierte Entwicklungsgenetiker Denis Duboule von der Universität Genf und EPFL einen Vortrag mit dem provokanten Titel «Animal Evolution: Myth or Reality?».

  • Darwin symposium 1 (SCNAT)
  • Darwin symposium 2 (SCNAT)
  • Darwin symposium 3 (SCNAT)
  • Darwin symposium 4 (SCNAT)
  • Darwin symposium 5 (SCNAT)
  • Darwin symposium 6 (SCNAT)
  • Darwin symposium 7 (SCNAT)
  • Darwin symposium 1 (SCNAT)1/7
  • Darwin symposium 2 (SCNAT)2/7
  • Darwin symposium 3 (SCNAT)3/7
  • Darwin symposium 4 (SCNAT)4/7
  • Darwin symposium 5 (SCNAT)5/7
  • Darwin symposium 6 (SCNAT)6/7
  • Darwin symposium 7 (SCNAT)7/7

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